Aphrodismen

[Vers 1] Diese Geschichte verschwindet im Nebel wie Avalon Wir zählen zu Mythen wie der Bote aus Marathon Berühmter ist jener Tote seine Botschaft war froh Unsere Anekdote ist zu kompliziert weil paradox Wir zwei waren bestimmt für einander bestimmt Wie der Karren von Zenon Wer schon kann dem entrinnen? Jedoch hat Tyche uns übel gelinkt Mein erstes Tape ist verklungen so wie Entfernung verklingt Der Gleichgültige hört die Worte der Liebenden nicht Denn er entsinnt sich des totgeschwiegenen Ichs/Zwists Ich verlor niederen Trieb mit dem Gewicht Das führte zur Trennung wie sie kaum entschiedener ist Ich heule Sturzbäche wenn ich an uns denke: Unzertrennbar für unzählbare Tage und Nächte Aber auch die unfehlbarste Beziehung muß enden Bei uns nicht durch Sterben sondern unerkennbare Umstände [Hook 1 (2x)] Gedanken splittern in Fragmente von Aphorismen Das Erinnern zieht vorbei, am Ende wie Maoisten O wie schmerzt das Denken, o wie schmeckt Argwohn bitter Doch ich seh Mondschein im Spiegel dieser Aphrodismen Ich trage es gerade: Dein letztes Geschenk Ein wenig mehr als passend, dieses schwarz geeckte gelbe Hemd. E Rtaste darauf den Aufdruck in Blindenschrift Es ist so passend: Ich fühle nichts Jetzt zeigt meine Liste mit Lebenswert Nach /dev/null und ich verfall einem Regelwerk Überwinde mich als wär alles ein tiefer Liegestütz Der Lauf von mir weg ist in Wahrheit kein Riesenschritt Bin 44 Tapes und 4 Tracks losgeworden Und hab circa 24 Kilo verloren Dabei weiß ich: Zum Schluß war es meine Schuld Mein Schreibstil besteht wieder wie früher aus reinem Frust Es ist so komisch wie diese Comics ohne Worte Ich würd gern ins Schloß, doch steht Kerberos vor der Pforte Ich will keine, auch keine andere, hab keine Lust Dein neuer Freund hat Glück Ich hab keine Kraft für Eifersucht [Hook 2 (2x)] Niemand ruft nachts an und singt mir Lieder vor Nur Du rufst nachts und singst mir Lieder vor Nein, Du riefst nachts an uns sangst mir Lieder vor Nie wieder rufst Du nachts an und singst mir Lieder vor [Hook 1]