Irgendwo (Ode an Dich)

Part I Und dass ich bei dir blieb war sicher, wie der siebte Stock im Stammheim Wie die Lichter deiner Augen, die mich anschein’ Wenn du mich anblickst, verloren in deinem Antlitz Verloren in dem Fell, des schwarzen Pelz, mit dem du angibst Bin ertrunken in dem Sog der mich vergiftet – deine Welt Versunken in dem Rot des Lippenstiftes von Chanel Und mit deinem schwarzen Kleid, dass deine Umrisse komplettiert Und deinem Drang hier abzuhauen mit jedem Flieger der passiert Bist du perfekt. Denn deine Haut, die keiner Schminke bedarf Ist sanft, so wie die Seide meines simplen Vintage Schals Und ich folg deinen fast schon verwoschenen Spuren In die Stadt mit dem fast schon verrosteten Turm In deinen Mikrokosmos, ins jüdische Viertel Krakaus über den Dächern am Montmartre sieht der Himmel nachts so klar aus Genau da, wo du jetzt eben munter lebst Während hinter mir mein Großstadttraum im Regen untergeht, denn ich weiß... Refrain Du bist irgendwo da draußen und denkst an mich Und ich tu das auch und höre genau deine Stimme, was seltsam ist Und ich puste den Rauch, über die Dächer der Stadt, in der Hoffnung, dass er dich erreicht Und ich denk an dich Und du denkst an mich Und ich denk an dich Und du denkst an mich Part II Sieh wie die Platte sich im Kreis bewegt, sich leise dreht Langsam rotiert und wir nicht merken, wie die Zeit vergeht Und der Wind leise weht, der auf der Straße ist Und ich jedes Wort fühl, was du zu mir mit warmen Atem sprichst Ich fühl mich wie ein junger Basquiat Die dunkle Sonnenbrille, Augenringe drunter versteckt Weil diese Nächte ohne Übergang in Morgenstunden enden Wir nie den Weg nach Hause suchen, nur um die Sorgen zu verdrängen Ich mag deine Silhouette, die sich im dichten Rauch fast auflöst Dein dunkler Blick der fesselt, wenn man unerwartet draufstößt Der dich packt und nicht mehr loslässt, wenn man zufällig mal hinblickt Die Zukunft meiner Zuflucht ist dein Sinnbild Während andere torkeln, gehst du sicher auf den Schuhen Deren Absätze so klingen, wie das Ticken deiner Uhren Deren Werk verlässlich ist, wie du niemals vergesslich bist Wie du gleichzeitig so edel und doch auch unfassbar lässig bist, denn ich weiß... Refrain