Irren Ist Menschlich

[Intro] "Du weißt gar nicht, was du für 'n Glück hast, ein Affe zu sein..." [Part 1] Ich hab keine Angst vor Ratten, aber große Angst vor Leuten Fing mit 13 an, mich stattdem nur mit Drogen anzufreunden Trau' mich mittlerweile nichtmal mehr, auf Klo zu geh'n Ohne vorher nicht ne dicke Nase Koks zu nehm' Und will sogeseh'n nur kurz hier diesen Text hinterlegen Ey, die Strophen geh'n, du musst dir nur ein Sechzehntel geben Und wirst schon versteh'n, ich mein', ich hab ein ätzendes Leben Wenn ich Drogen nehm', dann eig'ntlich nur der Streckmittel wegen Bei den restlichen Schäden kommen diese leider eher Durch die Triebe meiner Lehrer, wo war hier die reiche Peta? Ich brauch' keine Hilfe, keine Liebe meiner Pfleger So wie viele deiner Väter, trotzdem gieß' ich meine Leber Der Termin bei meiner Pädagogin wird zum Verhängnis Sie denkt wirklich, sie kennt mich, sagt, heut wirk ich verständlich Sagt: "Das Innere, denk ich, eines Irren ist menschlich" Aber Irren ist menschlich - verwirrend, ich kenn's nicht [Hook] Nenn' mich krank, denn ich hasse die Menschen Die Nacht voller Angst und du kannst mir nicht helfen Das Resultat von dem ganzen Verdrängten Lieg' wach, denn ich kann an nichts anderes denken Nenn' mich krank, denn ich hasse die Menschen Die Nacht voller Angst und du kannst mir nicht helfen Das Resultat von dem ganzen Verdrängten Ich lass mich nicht lenken, ich hass- ha- ha- ha- ha- [Part 2] Hab keine Ziele bis heut, mich gegen diese gesträubt Und jeden zweiten dunklen, kleinen Funken Liebe bereut Es hat mich diebisch gefreut, dass ihr das Klima verseucht Denn ha'm zu viele von euch mich immer wieder enttäuscht! Und ich will hinter meiner Stirn die Vergangenheit begraben Leider find' ich in mei'm Hirn vor Gedanken keinen Spaten Und das kann nachher dann zwar wie eine Beule ausseh'n, doch Hol' den Hammer her und schlag mir meine Träume aus dem Kopf! [Hook] Nenn' mich krank, denn ich hasse die Menschen Die Nacht voller Angst und du kannst mir nicht helfen Das Resultat von dem ganzen Verdrängten Lieg' wach, denn ich kann an nichts anderes denken Nenn' mich krank, denn ich hasse die Menschen Die Nacht voller Angst und du kannst mir nicht helfen Das Resultat von dem ganzen Verdrängten Ich lass mich nicht lenken, ich hasse die Menschen [Part 3] Und will nicht weiter hier zu Ärzten geh'n Nicht schwer zu seh'n: Es konnte keiner mir die Schmerzen nehm' Sobald den krassen Fall jemand wiedererkennt Werd' ich entlassen als therapieresistent Und jetzt kann zugekifft die hinterletzte Furcht sich bald entfalten Deshalb suchte ich im Internet die Schuld bei meinen Alten Doch der Grund für mein Verhalten ist vernichtend klein: Ein Kilo Fleisch, das mir vorgaukelt, ich zu sein [Outro] Und so sitz' ich hier bis heute vielleicht Such' vergebens nach der Freude, die bleibt Und vergeude die Zeit mit dem Verstand in den Weiten Der Erinnerung an lange längst vergangene Zeiten "Du weißt gar nicht, was du für 'n Glück hast, ein Affe zu sein... Ein Bewusstsein ist ein furchtbarer Fluch Ich denke, ich fühle, ich leide."