Schneekugel

[Strophe 1] Etwas zu wenig gelitten, etwas zu wenig gefroren/ In diesen Wänden aus Glas bin ich zum Leben geboren! Manche lassen mich stehen, manche schütteln verrückt/ Und dann halt ich mich fest, dass ich mir nichts brech! In diesem glücklichen Bild, bin ich Tinte auf Leinwand/ Schaut zu, wie ein Flöckchen vorbeitanzt! Alles ist weiß, Versuch aus der Wahrheit zu fliehn/ Hier werden deine bösen Taten verziehn! Alles so ungewohnt sauber, hier gibt es kein Dreck/ Und wenn mal doch - dann schüttelt ihn weg! Bis die ganze Fläche einem unbemalten Blatt gleicht/ Lauf mit Schuhen durch Tinte, sau sie ganz ein! Rein in die Schneekugel, du lässt dir nichts mehr zeigen/ Lauf los - Geschichte schreiben! Halte alles fest, was dir auf deinem Weg passiert/ Wenns dir nicht gefällt kannst dus mit dem Schnee radiern! [Hook] Ich drück meine Hände gegen Wände aus Glas/ Du kannst mich sehen und nimmst sie in die Hand! Und lässt es schneien... Du lässt es schneien... [Strophe 2] Etwas zu weiß hier, im Allgemeinen nicht dunkel genug/ Alleine unterwegs und schreiben an unserem Buch! Schreiben an unsrer Geschichte, das hier wird unser Erfolg/ Doch radieren fast alles, uns fehlts an Mut und an Stolz! Werfen den Kuli weg und schreiben mit dem Bleistift weiter/ So kann man später dann ausbessern, was gerade nicht so geil war! Schreiben tausend Mal über "Liebe als Droge"/ Wenn wir fertig sind hinterlassen wir Schlieren am Boden! Aber ist uns scheißegal, das hier ist unser Gefühl/ Könnens nicht beschreiben, doch es fühlt sich gut an und schön! Erst wenn der Alte besser war als der neue Moment/ Merken wir, das Leben kennt kein Steuerung + Z! Würden gerne an den Zustand zurück, wie es damals war/ Doch sind gefangen in den Wänden hier aus Panzerglas! Schauen heraus und was wir uns wünschen ist/ Kleine Schneekugel, schüttel dich! [Hook] Ich drück meine Hände gegen Wände aus Glas/ Du kannst mich sehen und nimmst sie in die Hand! Und lässt es schneien... Du lässt es schneien...